Gefährdungen in der Windmühlenstraße

windmuehlenstrasse

Verden. Die Windmühlenstraße als wichtigster Zugang zum Gymnasium am Wall soll für Radfahrer*innen – und insbesondere Schüler*innen – sicherer und deshalb zur Fahrradstraße werden. Das schlägt die Grüne Fraktion in einem Antrag vor, den sie am Dienstag in den Stadtrat einbringen will.

Die einspurige Windmühlenstraße teilen sich bislang Fußgänger*innen, Fahrradfahrende, Busse, Anliegerautos und Elterntaxis. Radfahrer*innen dürfen die Straße in beide Richtungen befahren – eine sinnvolle Regelung gerade für Schüler*innen, die aus Richtung des Bahnhofs zum GAW radeln. Autos parken an der in Fahrtrichtung linken Seite. “Aus dieser Gemengelage erwächst ein nicht unerhebliches Gefahrenpotenzial,” begründet Grünen-Ratsfrau Janina Tessloff den Antrag der Fraktion.

Nach Gesprächen mit Schüler*innen und auch Lehrer*innen des GAW sehen die Grünen Handlungsbedarf: Radfahrer*innen begegnen Autos und Bussen im Gegenverkehr auf einer sehr schmalen Fahrradspur. Diese Fahrspur sei allerdings oftmals durch teilweise in zwei Reihen stehende Elterntaxis blockiert. Dazu komme die Gefahr durch sich plötzlich öffnende Autotüren oder aus der Parklücke ausscherende Autos. Selbst als Autofahrer*in werde die eingeschränkte Sicherheit in dieser Straße sofort deutlich, als Fahrradfahrende sei man dem Unsicherheitsgefühl schutzlos ausgeliefert. “Schüler*innen haben uns von großem Stress berichtet, der durch diese Situation bereits am Morgen vor dem Schulbeginn für sie entsteht,” so Tessloff. Sie gibt außerdem zu Bedenken, dass sehr junge Schüler*innen ab der Klassenstufe fünf mit dem Fahrrad anreisen.

Die Grünen-Fraktion schlägt daher vor, die Windmühlenstraße zur Fahrradstraße umzuwandeln – mit freiem Busverkehr in der bisherigen Fahrtrichtung; Anlieger hätten weiterhin die Möglichkeit, mit einem Anliegerparkausweis am linken Straßenrand zu parken. Elterntaxis sollten die Möglichkeit nutzen, am Anfang und am Ende der Windmühlenstraße die Kinder in Richtung Schule aus dem Auto zu entlassen. Hierzu können die Kurzparkmöglichkeiten auf dem Parkplatz am Nikolaiwall und der Kiss&Ride-Platz am Bahnhof genutzt werden. Diese Möglichkeit gäbe es auch auf dem Lehrer*innenparkplatz am Andreaswall. Lehrer*innen können auf den gewohnten Zufahrtswegen zu ihren Parkplätzen gelangen. Ansonsten solle die Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden.

Für Rückfragen: Janina Tessloff

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