Aufbruch mit neuer Führung: GRÜNE Niedersachsen wählen Doppelspitze und verabschieden umfassendes Zukunftspaket für ländliche Räume

LDK Celle 2025

Celle, 23.03.2025 – Die niedersächsischen GRÜNEN haben auf ihrer Landesdelegiertenkonferenz am vergangenen Wochenende in Celle einen umfassenden Führungswechsel vollzogen und gleichzeitig ein wegweisendes Maßnahmenpaket für die Zukunft ländlicher Regionen verabschiedet. Die 228 Delegierten wählten Greta Garlichs mit 77,9 Prozent und Maximilian Strautmann mit 54,9 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen zur neuen Doppelspitze des Landesverbandes.

Der neugewählte Landesvorstand, dem neben den beiden Vorsitzenden auch Schatzmeister Heiko Sachtleben sowie die Beisitzer*innen Ann-Sophie-Wiek, Saskia Weishaupt und Mesut Ercik angehören, steht für einen klaren Kurs in der niedersächsischen Politik: Gerechter, nachhaltiger und mit besonderem Fokus auf die Entwicklung ländlicher Räume.

„Die Zukunft Niedersachsens wird nicht nur in Hannover oder einer anderen großen Stadt entschieden. Sie wird in unseren Dörfern, Kleinstädten und Gemeinden gestaltet. Wir stehen an einem Wendepunkt. Entweder wir lassen den ländlichen Raum weiter zurückfallen – oder wir nutzen seine Stärken, investieren gezielt und schaffen echte Perspektiven für die Menschen vor Ort“, erklärte die neue Landesvorsitzende Greta Garlichs.

Mit überwältigender Mehrheit verabschiedeten die Delegierten den Leitantrag „Lebensqualität vor Ort: Grüne Wege für wirtschaftlich stabile und attraktive ländliche Räume“. Das darin enthaltene Maßnahmenpaket umfasst konkrete Lösungsansätze zur Stärkung der regionalen Wirtschaft durch Bürokratieabbau und Digitalisierung, innovative Mobilitätskonzepte jenseits des Individualverkehrs sowie bessere Ausbildungsbedingungen für das Handwerk als Schlüssel zur Energiewende.

„Stadt und Land werden gegeneinander ausgespielt. Das rechtspopulistische Narrativ lautet: Der ländliche Raum ist abgehängt und wird es auch bleiben – es sei denn, man wählt rechtspopulistische Parteien. Doch das ist falsch. Wir GRÜNE waren schon immer die Partei für Stadt und Land. Wir haben Konzepte, die echten Fortschritt ermöglichen“, betonte Miriam Staudte, Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Landesvorsitzender Maximilian Strautmann ergänzte: „Gerade jetzt, wo die Kurzsichtigkeit im Bund wieder regiert, braucht es uns GRÜNE. In unseren Kreis- und Ortsverbänden, in den vielen neuen Mitgliedern, in der kommenden Kommunalwahl – dort entscheidet sich, ob unsere Politik ankommt und ob sie mit Leben gefüllt wird. Wer verändern will, muss Verantwortung übernehmen und sich von so manchem Beton-Denken und alter Gewissheit endlich mal lösen. Und das gibt es nur mit uns GRÜNEN!“

Ein weiterer Schwerpunkt des Parteitags war die Halbzeitbilanz der rot-grünen Landesregierung. Julia Willie Hamburg, stellvertretende Ministerpräsidentin, unterstrich die grünen Erfolge: „Wir haben das Land in den vergangenen 2,5 Jahren gut und sicher durch die Krisen gebracht.“ Die Energiewende sei beschleunigt, die Unterrichtsversorgung stabilisiert worden, und gezielte Investitionen hätten Klimaschutz, Bildung und Infrastruktur gestärkt.

Im Kontext der Bundestagswahl bekräftigte Bundesvorsitzende Franziska Brantner die zukünftige Rolle der GRÜNEN: „Wir Grüne werden gebraucht, und zwar nicht eben mal als Stimmvieh, wenn es Merz und Söder so gefällt. Wir stehen als schlagkräftige Opposition und als Stabilitätsanker, auf Landes- und auf Bundesebene als Partei mit klarem Zukunftskonzept, die Kurs hält: bei Klimaschutz, bei Gerechtigkeit, bei Freiheit und Frieden in Europa.“

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehme bitte der Datenschutzerklärung.