Queere Rechte? Das steht auch bei uns ganz hoch auf der Agenda! Und genau deswegen sind wir am Samstag, dem 07.09.24 ab 13.15 Uhr mit auf dem ersten Verdener CSD!
Falls ihr Lust hab, mit uns ins Gespräch zu kommen, findet ihr uns an unserem Infostand. Wir sehen uns!
Ich wunder mich darüber, das CSD Themen in der grünen Politik scheinbar erhöhte Priorität erreichen, obwohl es doch eigentlich reichen müsste wenn eigens dafür gegründete CSD Vereine sich um entsprechende Themen und Anliegen kümmern. Wenn Grüne diese auch als Wählergruppen mit integrieren, gut aber bitte genau so wie andere Wähler und Parteimitglieder auch!
Es gibt wirklich viele und wichtige Themen für die Grünen, die Aufmerksamkeit und Bearbeitung erfordern und bitte überlasst das CSD Thema vorrangig den CSD Vereinen!
Lieber Herr R. Hepke,
vielen Dank für Ihren Kommentar und dafür, dass Sie Ihre Perspektive mit uns teilen.
Sie sprechen ein wichtiges Thema an: den Stellenwert, den der CSD in unserer politischen Arbeit einnimmt. Wir verstehen Ihren Wunsch, dass spezialisierte Organisationen wie CSD-Vereine primär Verantwortung tragen – und sehen gerade darin auch eine Stärkung der strukturellen Vielfalt.
Warum wir als GRÜNE aktiv dabei sind:
Politische Gründe:
– Erkämpfte Rechte sichtbar machen: Viele Freiheiten für queere Menschen wurden erst durch jahrzehntelangen politischen Druck erreicht. Der CSD erinnert daran, dass gleiche Rechte nie selbstverständlich sind.
– Noch offene Baustellen: Ob Diskriminierung im Alltag, Transfeindlichkeit oder Angriffe auf queere Menschen – es gibt weiterhin politische Handlungsbedarfe, die der CSD thematisiert.
– Gegenkräfte sichtbar halten: Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien stellen queere Rechte wieder infrage. Mit dem CSD setzen wir ein deutliches Gegenzeichen.
Gesellschaftliche Gründe:
– Sichtbarkeit schaffen: Queere Menschen sind Teil unserer Gesellschaft, in allen Altersgruppen, Berufen und Lebensrealitäten. Der CSD gibt ihnen einen öffentlichen Raum.
– Solidarität ausdrücken: Auch Menschen, die selbst nicht queer sind, können durch Teilnahme Solidarität und Unterstützung zeigen.
– Empowerment für junge Menschen: Jugendliche, die sich gerade erst outen, erleben beim CSD Akzeptanz und Bestärkung.
Kulturelle & lokale Gründe
– Vielfalt feiern: CSDs sind bunte, lebensfrohe Feste, die Vielfalt in der Stadt sichtbar machen – ein positives Zeichen für Offenheit.
– Lebensqualität in Städten & Gemeinden: Offene, tolerante Kommunen sind attraktivere Orte zum Leben, Arbeiten und Studieren. Der CSD trägt dazu bei.
– Netzwerke stärken: CSD-Events bringen Vereine, Initiativen, Parteien, Schulen und Kirchen zusammen – sie sind Orte der Vernetzung.
Demokratische Gründe:
– Grundrechte verteidigen: Der CSD ist gelebte Demokratie auf der Straße. Menschen nehmen ihr Recht auf Versammlung und Meinungsfreiheit wahr.
– Zugehörigkeit fördern: Wer sich selbst in der Gesellschaft anerkannt fühlt, stärkt die Demokratie insgesamt.
– Vorbildwirkung: Sichtbare Akzeptanz in einer Kommune signalisiert auch anderen Minderheiten: Ihr gehört dazu.
👉 Kurz gesagt: Für uns Grüne sind CSD-Events nicht „nur“ Feiern, sondern zugleich Mahnung, politisches Signal, Kulturfest, gesellschaftlicher Brückenbauer und Demokratiefest.
Herzliche Grüße
Philipp Klingeberg, Vorstand für den Ortsverband Verden von Bündnis 90/Die Grünen