Auf der Weltklimakonferenz in Belém (COP30) entscheidet sich, ob die Welt zehn Jahre nach dem historischen Klimaabkommen von Paris an einem ambitionierten Klimakurs festhält – oder unter dem Druck der fossilen Lobby und autoritärer Kräfte einknickt.
Auf dem Weg zur COP30 werfen Bundeskanzler Friedrich Merz und andere EU-Regierungschefs klammheimlich unsere europäischen Klimaziele für 2040 über Bord – etwa über den massiven Zukauf von Zertifikaten aus Drittstaaten und die Verschiebung des Emissionshandels für Gebäude und Verkehr. Das ist unverantwortlich!
Wir fordern Bundeskanzler Merz auf, 10 Jahre nach Paris mit voller Kraft für Klimaschutz zu kämpfen – statt die fossile Lobby mit Milliarden zu unterstützen.
In der EU muss sich die Bundesregierung dafür einsetzen, das EU-Klimaziel einer 90 % Emissionsreduktion bis 2040 konsequent einzuhalten und keine Schlupflöcher zuzulassen. Der geplante Zukauf von Klimazertifikaten aus Drittstaaten, wie jetzt bei den neuen europäischen Klimazielen für 2040 verhandelt, ist reine Trickserei!
Nicht mit uns – hilf mit, den Druck auf die Bundesregierung aufzubauen und unterzeichne die Petition, damit Friedrich Merz und Co. die Klimaziele von Paris nicht komplett absägen.
Es wäre ein gefährliches Signal in die Welt und torpediert das Ansehen Deutschlands und Europas weit über den Bereich des Klimaschutzes hinaus, wenn sich Friedrich Merz jetzt auf die Seite Orbáns und Co. schlägt.
Jedes Grad zählt – für die von Merz gern zitierten Töchter, genauso wie für alle, die bereits jetzt unter der Klimakrise leiden. Die Klimakonferenz von Belém ist für die neue Bundesregierung die Chance zu zeigen, dass Deutschland nicht für Rückschritt, sondern für Zukunft steht.
Felix Banaszak
Bundesvorsitzender
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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