Für Ökologie, soziale Gerechtigkeit und haushälterische Vernunft 11/08/2016 Verdener Gespräch von Johanna König In Wahlkampfzeiten lohnt sich immer der Blick auf die letzte Ratsperiode. Die Überschrift unseres Wahlprogramms 2011 lautete: „Verden wird nachhaltig“. Von den dort formulierten Zielen haben wir Grüne viel umsetzen können. So wurde z.B. das von uns initiierte Zukunftskonzept als Leitbild für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Verden nach einer umfassenden Bürger*innenbeteiligung beschlossen und in diesem Rahmen viele konkrete Projekte entwickelt. Dazu zählen das Kreativzentrum, konkrete Überlegungen zur Nachverdichtung und Schaffung von Wohnraum, die Initiative für ein Dokumentationszentrum Erinnerungskultur und die Fortführung des Alleruferweges vom Hafen bis nach Eitze, wofür ich auch Projektpatin bin. Als Landschaftsplanerin freue ich mich besonders, hier meine Fachkompetenz einbringen zu können. Auf unsere Initiative wird Verden ein Klimaschutzkonzept bekommen – die hierin entwickelten Maßnahmen werden einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und zu finanziellen Entlastungen bei Energiekosten führen. Der erste Beschluss zu einem umfassenden, integrierten Mobilitätskonzept wurde auf unsere Initiative gefasst, weiterhin, dass sich der Stadtrat gegen Fracking und Gasförderung positioniert hat und dass Verden Fairtrade-Town wird. Diese Projekte machen Verden zu einer zukunftsfähigen Stadt. In der nächsten Ratsperiode wollen wir den begonnenen Weg für eine ökologische und sozial gerechte Entwicklung unserer Stadt fortsetzen – und dabei verantwortungsvoll mit dem Haushalt umgehen. Unser Wahlprogramm 2016 ist gemeinsam mit Bürger*innen und politisch Interessierten entstanden. Darin enthalten sind u.a. Themen, die von jeher mit Grüner Politik verbunden sind. Damit unterscheiden wir uns von den anderen im Rat vertretenden Parteien. Wir kämpfen weiterhin dafür, dass Klimaschutz und Ökologie neben sozialen Zielen und Haushaltsdisziplin gleichwertige Faktoren in der Kommunalpolitik sind. Wir wollen, dass zukünftige Projekte einem Nachhaltigkeitscheck unterzogen werden, d.h. Maßnahmen sollen bezüglich ihrer ökologischen, sozialen und finanziellen Auswirkungen bewertet werden, bevor eine Entscheidung getroffen wird: Verden soll 100% erneuerbar werden – dabei können z.B. die Stadtwerke mitwirken mit intelligenten Konzepten zur dezentralen Erzeugung und Speicherung von Strom und Wärme. Wir wollen bezahlbare Wohnungen schaffen, die aber auch energieeffizient und wohngesund sind und wollen bestehende Quartiere sanieren und entwickeln. Wir wollen die Qualität unserer Kitas und Schulen verbessern, dafür sorgen, dass alle Kinder ein gesundes Mittagessen bekommen und finden nach wie vor, dass eine IGS die bessere Sekundarschule für Verden wäre. Wir wollen keinen dritten Allerübergang und neue Straßen, sondern durch intelligente Mobilitätspolitik den öffentlichen Personen-Nahverkehr und Fahrrad- und Fußgängerverkehr stärken und damit den Verkehrsfluss verbessern. Der bereits vom Rat im Grundsatz beschlossene barrierefreie Ausbau des ZOB ist dafür ein Baustein. Persönlich freue ich mich, als Spitzenkandidatin den Wahlkampf zu führen und an der Umsetzung Grüner Ziele für die Stadt Verden zu arbeiten. Durch meine langjährige Mitgliedschaft im Kreisvorstand wird unsere Grüne Stadtpolitik gut über die Stadtgrenze hinweg nach außen vertreten. Das ist insbesondere im Bereich Verkehrspolitik und Wirtschaft wichtig. Unser Grünes Wahlprogramm und weitere Informationen sind unter www.gruene-verden.de und bei facebook.com/GrueneVerden nachzulesen.
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