Johanna König im Verdener Gespräch: Grün in der Stadt 16/07/2015 Eine intakte und vielfältige Natur ist schön, faszinierend und einzigartig – sie ist zugleich elementare Grundlage für die Wirtschaft und das Wohlergehen der Menschen. Der Erhalt der biologischen Vielfalt zählt weltweit zu den größten umweltpolitischen Herausforderungen. Der Wert der Natur bleibt oft verborgen, weil ihre Leistungen scheinbar unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung stehen. Auch im städtischen Raum erbringt die Natur vielfältige Leistungen, die zur Steigerung der Lebensqualität beitragen. Pflanzen reduzieren durch ihre Filterfunktion Staub- und Lärmemissionen, sie verbessern, z.B. durch Beschattung und Verdunstung, das Mikroklima in Stadtquartieren, mindern gas- und partikelförmige Luftschadstoffe. Darüber hinaus bieten sie Lebensgrundlage für eine große Artengemeinschaft der Tierwelt. Diese ökologischen Leistungen nutzen uns Menschen und wirken sich förderlich auf die Gesundheit aus – durch Biodiversität in der Stadt entsteht ein sozialer Nutzen. Die Filterfunktion der Pflanzen in der Stadt und ihr Beitrag zum Mikroklima könnten vielleicht noch theoretisch durch technische Einrichtungen ersetzt werden, aber die Kosten hierfür wären nicht kalkulierbar. Allerdings kann kein künstlicher Ersatz für die Leistungen der Natur in Bezug auf ästhetische Werte wie Schönheit und Vielfältigkeit des Landschaftsbildes sowie auf den Erholungswert geschaffen werden. Technisch überhaupt nicht zu leisten ist ein Ersatz für die Bestäubung der Pflanzen durch Insekten. Die Natur stellt uns also selbst im städtischen Raum zahlreiche Dienstleistungen zur Verfügung, die Grundlage unserer Lebensbedingungen sind. Und das Gute daran: Das gibt es alles gratis! Allerdings muss man etwas dafür tun, damit die Dienstleistungen auch weiterhin kostenfrei zur Verfügung stehen. Die Förderung der Biodiversität in der Stadt ist deshalb dringend geboten. Dementsprechend sollte städtisches Grün nach ökologischen Gesichtspunkten angelegt und bewusst gepflegt werden. Als ersten Schritt zur Stärkung unserer „grünen Infrastruktur“ hat die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag zur Förderung heimischer und standortgerechter Bepflanzung im städtischen Grün bei Neuanpflanzungen und Nachpflanzungen gestellt. Heimische Gehölze haben ihren festen Platz in den Nahrungsketten des Naturhaushaltes und bieten einer wesentlich höheren Anzahl heimischer Tierarten einen Lebensraum. Die Wahl von Vogelschutz- und Vogelnährgehölzen sowie Gehölzen für die Bienenweide unterstützt diesen Effekt. Standorttypische Gehölze sind an unser Klima und die hiesigen Bodenverhältnisse besser angepasst, so dass sie als typische Elemente unserer Kulturlandschaft mit den örtlichen Gegebenheiten gut zu Recht kommen. Dadurch sind sie oftmals weniger anfällig gegen Schädlinge und brauchen weniger Unterhaltspflege wie z.B. durch Wässern. Dies entlastet den Bauhof. In der Anschaffung sind sie überwiegend preisgünstiger als exotische Gehölze. Somit gehen vom Einsatz einheimischer und standortgerechter Pflanzungen sowohl positive ökologische als auch ökonomische Wirkungen aus. Zudem kann im städtischen Grün vorbildhaft demonstriert werden, dass heimische Pflanzen das ganze Jahr über attraktiv aussehen und durch gezielte Blütenfarbkombinationen, Kontraste in der Blatttextur, Fruchtschmuck und leuchtende Herbstfarben immer wieder in verschiedenen Jahreszeiten wechselnde Blickfänge bieten. Nachahmung erwünscht! Eine intakte und vielfältige Natur ist schön, faszinierend und einzigartig – sie ist zugleich elementare Grundlage für die Wirtschaft und das Wohlergehen der Menschen. Der Erhalt der biologischen Vielfalt zählt weltweit zu den größten umweltpolitischen Herausforderungen. Der Wert der Natur bleibt oft verborgen, weil ihre Leistungen scheinbar unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung stehen. Auch im städtischen Raum erbringt die Natur vielfältige Leistungen, die zur Steigerung der Lebensqualität beitragen. Pflanzen reduzieren durch ihre Filterfunktion Staub- und Lärmemissionen, sie verbessern, z.B. durch Beschattung und Verdunstung, das Mikroklima in Stadtquartieren, mindern gas- und partikelförmige Luftschadstoffe. Darüber hinaus bieten sie Lebensgrundlage für eine große Artengemeinschaft der Tierwelt. Diese ökologischen Leistungen nutzen uns Menschen und wirken sich förderlich auf die Gesundheit aus – durch Biodiversität in der Stadt entsteht ein sozialer Nutzen. Die Filterfunktion der Pflanzen in der Stadt und ihr Beitrag zum Mikroklima könnten vielleicht noch theoretisch durch technische Einrichtungen ersetzt werden, aber die Kosten hierfür wären nicht kalkulierbar. Allerdings kann kein künstlicher Ersatz für die Leistungen der Natur in Bezug auf ästhetische Werte wie Schönheit und Vielfältigkeit des Landschaftsbildes sowie auf den Erholungswert geschaffen werden. Technisch überhaupt nicht zu leisten ist ein Ersatz für die Bestäubung der Pflanzen durch Insekten. Die Natur stellt uns also selbst im städtischen Raum zahlreiche Dienstleistungen zur Verfügung, die Grundlage unserer Lebensbedingungen sind. Und das Gute daran: Das gibt es alles gratis! Allerdings muss man etwas dafür tun, damit die Dienstleistungen auch weiterhin kostenfrei zur Verfügung stehen. Die Förderung der Biodiversität in der Stadt ist deshalb dringend geboten. Dementsprechend sollte städtisches Grün nach ökologischen Gesichtspunkten angelegt und bewusst gepflegt werden. Als ersten Schritt zur Stärkung unserer „grünen Infrastruktur“ hat die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag zur Förderung heimischer und standortgerechter Bepflanzung im städtischen Grün bei Neuanpflanzungen und Nachpflanzungen gestellt. Heimische Gehölze haben ihren festen Platz in den Nahrungsketten des Naturhaushaltes und bieten einer wesentlich höheren Anzahl heimischer Tierarten einen Lebensraum. Die Wahl von Vogelschutz- und Vogelnährgehölzen sowie Gehölzen für die Bienenweide unterstützt diesen Effekt. Standorttypische Gehölze sind an unser Klima und die hiesigen Bodenverhältnisse besser angepasst, so dass sie als typische Elemente unserer Kulturlandschaft mit den örtlichen Gegebenheiten gut zu Recht kommen. Dadurch sind sie oftmals weniger anfällig gegen Schädlinge und brauchen weniger Unterhaltspflege wie z.B. durch Wässern. Dies entlastet den Bauhof. In der Anschaffung sind sie überwiegend preisgünstiger als exotische Gehölze. Somit gehen vom Einsatz einheimischer und standortgerechter Pflanzungen sowohl positive ökologische als auch ökonomische Wirkungen aus. Zudem kann im städtischen Grün vorbildhaft demonstriert werden, dass heimische Pflanzen das ganze Jahr über attraktiv aussehen und durch gezielte Blütenfarbkombinationen, Kontraste in der Blatttextur, Fruchtschmuck und leuchtende Herbstfarben immer wieder in verschiedenen Jahreszeiten wechselnde Blickfänge bieten. Nachahmung erwünscht!
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